Endlich Sonne an Pfingstmontag: Meine Fotosession im Garten
Ein Gartenmoment am Pfingstmontag
Nach einer langen Regenzeit zeigte sich der Pfingstmontag endlich von seiner schönsten Seite: strahlender Sonnenschein, glitzernde Regentropfen auf den Blättern und die warme Morgenluft voller Vogelstimmen. Ich nutzte die Gelegenheit, schnappte mir meine Kamera und ging früh in den Garten – das Licht war perfekt für eine kleine Fotosession. Besonders im Bartnelkenbeet blühte es herrlich, und überall summte und flatterte es.
Mitten in dieser bunten Vielfalt fiel mir ein kleiner Falter auf, der sich gerade auf einer Blüte sonnte. Ich kam näher – und da war er: der Braunkolbige Dickkopffalter! Auf den ersten Blick eher unscheinbar, aber seine jetartige Flügelstellung fiel mir sofort auf – die Flügel sind im typischen Winkel leicht nach hinten geklappt, fast wie bei einem kleinen Düsenjet.
Obwohl er noch nicht zu den seltenen Arten zählt, ist er in unseren Gärten längst nicht alltäglich – umso schöner, ihm so direkt zu begegnen und ihn fotografieren zu können.
Was ist das eigentlich für ein Falter?
Der Braunkolbige Dickkopffalter ist ein kleiner Schmetterling, der auf den ersten Blick eher wie eine Mischung aus Motte und Mini-Flieger wirkt. Er gehört zu den sogenannten Dickkopffaltern – diesen Namen tragen sie, weil ihr Kopf ein bisschen größer wirkt als bei anderen Faltern, und weil sie oft ein bisschen „pummelig“ daherkommen.
Typisch für ihn ist nicht nur die besondere Flügelstellung, sondern auch seine braun-orange Färbung, die gut zu trockenen Wiesen, Graswegen oder sonnigen Gartenstellen passt. Wenn man genau hinschaut, erkennt man auf den Flügeln oft helle Punkte.
Er ist kein seltener Schmetterling, aber man sieht ihn trotzdem nicht ständig – vielleicht, weil er so klein ist oder weil man ihn leicht übersieht, wenn man ihn nicht kennt. Besonders gut gefällt mir, dass er so eine Art „Geheimtipp“ ist: Wer ihn entdeckt, gehört schon ein bisschen zum Kreis der aufmerksamen Gartendetektivinnen und -detektive.
Wo fühlt er sich wohl?
Braunkolbige Dickkopffalter mögen es warm, sonnig und naturnah. Sie sind vor allem auf blütenreichen Wiesen, Gartenrändern, an Wegen und in lichtdurchfluteten Ecken zu finden – dort, wo das Gras nicht zu kurz gemäht ist und noch viele Wildblumen wachsen dürfen.
Ihre Raupen fressen am liebsten an Gräsern, zum Beispiel an Rispengras oder Zittergras. Deshalb ist es so wichtig, im Garten nicht alles auf einmal zu mähen und ein paar wilde Ecken stehen zu lassen – dort verstecken sich nämlich ihre Eier, Raupen oder Puppen.
Nachhaltigkeit im Alltag – auch durch Geschichten
Solche Beobachtungen zeigen, wie viel Leben in unserem Garten steckt – selbst auf wenigen Quadratmetern. Wenn Kinder solche Erlebnisse früh mitbekommen, etwa durch gemeinsame Gartenzeit oder Vorlesegeschichten, entsteht ganz von selbst ein Gespür für die Natur. Genau das ist mein Anliegen mit den Tigsto-Geschichten:
Nachhaltigkeit
Durch die Geschichten wird schon ganz früh ein Gefühl für Umweltschutz und Nachhaltigkeit vermittelt.
Wenn du auch Lust hast, diesen faszinierenden Falter zu entdecken, hier ein paar Tipps:
Die richtige Jahreszeit
Braunkolbige Dickkopffalter sind vor allem im späten Frühling und Sommer aktiv.
Geeigneter Lebensraum
Suche offene, sonnige Wiesen und Gärten mit viel Gras und Wildblumen.
Ruhe bewahren
Falter sind scheu, also vermeide hektische Bewegungen und bleib möglichst still.
Früh aufstehen
Am Morgen sind viele Falter noch aktiv, wenn die Sonne scheint und es windstill ist.
Natur erleben und Geschichten teilen
Der Braunkolbige Dickkopffalter zeigt, wie viel Schönes und Spannendes direkt vor der Haustür zu entdecken ist – wenn man genau hinschaut. Vielleicht wird der nächste Gartenbesuch ja auch für euch zu einer kleinen Forschungsreise.
Wenn du mehr über unsere Naturgeschichten erfahren möchtest, schau gern in unserem Shop oder hier im Blog vorbei. Dort findest du Geschichten, die Kindern ab 3 Jahren auf spielerische Weise den Garten, Wald und seine Bewohner näherbringen.